Kohinur
Kohinur stammt aus dem Dorf Konapara. Ihr Vater verkauft Eis. Sie ist die Jüngste von vier Töchtern. Kohinur war bei der Geburt gesund, später viel ihren Eltern auf, dass sie bestimmte Entwicklungsschritte nicht machen konnte. Nach entsprechenden Abklärungen wurde bei Kohinur eine körperliche Behinderung diagnostiziert. Als Kind wurde sie von ihren Nachbarn ausgelacht und ausgegrenzt. Mit 18 Jahren
erfuhr Kohinur von unserem Projekt und wollte bei uns mitarbeiten. Die Menschen in ihrem Dorf trauten ihr eine geregelte Arbeit nicht zu und beobachteten sie mit Skepsis. Das Einzige, was diese Menschen tun könnten, sei auf der Straße zu betteln. Als Kohinur unserem Programm beitrat, veränderte sich ihr Leben sehr positiv. Von ihrem Lohn kaufte sie zwei Ziegen und begann mit deren Aufzucht. Sie konnte einen kleinen Kredit aufnehmen, der ihrer Familie half, ein neues Backsteinhaus zu bauen. Ihre Eltern waren mit Kohinurs Fortschritten sehr zufrieden.
Zitat Kohinur: Meine Eltern sind heute sehr stolz auf mich, da ich zum Einkommen der Familie beitragen kann. Meine Nachbaren respektieren mich, weil sie sehen, dass auch ich arbeiten kann. Ich lerne neue Dinge, und die Menschen sehen mich als einen Teil der Gesellschaft. Ich verspüre mehr Lebensfreude und bin weniger deprimiert. Meine psychische Gesundheit sich stark verbessert.